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Neu: Naturheilkundliche und komplementäre Begleittherapien bei Krebs
Am 15. Juni 2019 findet die Eröffnungsveranstaltung für ein neues Angebot in der Onkologie statt, mit dem sich sinnvolle Maßnahmen aus Naturheilkunde und Komplementärmedizin nahtlos in die optimale Krebstherapie einfügen lassen.Krebs ist eine Diagnose, die bei vielen Betroffenen Gefühle wie Angst und Hilflosigkeit auslöst. Die umfangreiche Diagnostik, die zahlreichen, auch invasiven, Therapien und die Entscheidung für unterstützende therapeutische Maßnahmen führen leicht zu einer Überforderung. Die Immanuel Klinik Rüdersdorf und ihre Partner haben mit dem Onkologischen Versorgungszentrum Märkisch-Oderland ein multiprofessionelles Netzwerk aufgebaut, das Patientinnen und Patienten von der Diagnose ihrer Krebserkrankung, über deren Therapie und Rehabilitation bis hin zur Betreuung in fortgeschrittenen (palliativen) Stadien begleitet. Damit bilden die Immanuel Klinik Rüdersdorf und die Poliklinik Rüdersdorf den Schwerpunkt der onkologischen Versorgung am Ostrand von Berlin, in Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree. Ergänzend dazu hat sich die Immanuel Klinik Märkische Schweiz in Buckow in den letzten 25 Jahren zu einem der führenden Anbieter von onkologischer Rehabilitation in Berlin und Brandenburg entwickelt.
Integrative Onkologie
Zusammen mit der Abteilung für Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin, Standort Berlin-Wannsee, gibt es nun das neue Angebot „Integrative Onkologie“, bei dem sich sinnvolle Maßnahmen aus Naturheilkunde und Komplementärmedizin nahtlos in die optimale onkologische Therapie einfügen lassen.
„Von meinen Patientinnen und Patienten höre ich oft den Wunsch, selbst aktiv zu werden, etwas zusätzlich zur Schulmedizin zu tun, um den Genesungsprozess aktiv zu begleiten. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir nun in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Naturheilkunde des Immanuel Krankenhaus Berlin und der Immanuel Klinik Märkische Schweiz unser Angebot hier in Rüdersdorf erweitern können,“ sagt Dr. Kerstin Stahlhut, Leitende Ärztin des Onkologischen Versorgungszentrums Märkisch-Oderland.
Dr. med. Rainer Stange, Experte für Naturheilverfahren und physikalische Therapie erklärt: „Krebspatienten leben heute erfreulicherweise nach ihren sogenannten Primärbehandlungen immer länger. Das heißt aber auch, dass sie durch psychische und/oder körperliche Belastungen über lange Zeiten, oft viele Jahre, beeinträchtigt sein können. Im konventionellen Therapieangebot klafft hier nach der Reha meist eine Lücke, die Naturheilverfahren und Komplementärmedizin schließen wollen. Darüber hinaus glauben wir auch, einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Prognose leisten zu können, also ein mögliches Wiederaufflackern der Erkrankung verzögern zu können. Da diese Strategie noch nicht allgemein anerkannt, praktiziert und finanziert wird, hebt man sie derzeit meist mit dem Begriff ‚Integrative Onkologie‘ hervor.“
Die neuen Angebote
Die ganzheitliche Versorgung über Sektorengrenzen hinaus, bei der es unter anderem um Ernährung, Bewegung und Entspannung geht, bleibt trotz jahrzehntelanger Appelle aus der Politik in der Wirklichkeit eine Wunschvorstellung. In der Immanuel Albertinen Diakonie können Patientinnen und Patienten nun von diesem erweiterten Angeboten profitieren und somit Einschränkungen Ihrer Lebensqualität aktiv begegnen.
Neben Kursen zu Achtsamkeitsbasierter Stressreduktion (MBSR), Qui Gong, Wassergymnastik in Rüdersdorf, Aquafitness in Buckow, Körperwahrnehmung und Ernährungstherapie gibt es eine Sprechstunde zur Phytotherapie in der Immanuel Klink Rüdersdorf.
Mehr Informationen:
- Hier finden Sie alle Informationen zur Eröffnungsveranstaltung mit Vorträgen zu Naturheilkunde und Onkologie, Naturheilverfahren in der onkologischen Rehabilitation, Vorstellung verschiedener Therapieangebote und der Möglichkeit, mit Experten des Gebietes ins Gespräch zu kommen.
- Alle Termine und Anmeldemodalitäten für die angebotenen Kurse finden Sie hier auf der Webseite des Onkologischen Versorgungszentrums Märkisch-Oderland.