Nachrichten-Archiv
Immanuel Klinik Märkische Schweiz erhält „Beste Empfehlung“ für Reha nach Prostatakrebs und Nierenkrebs
Die onkologische Rehaklinik in Buckow wurde zweifach ausgezeichnet: Eine Umfrage für das Tagesspiegel Gesundheitsmagazin ermittelte unter Berliner Ärztinnen, Ärzten und Sozialdienstmitarbeitenden die meistempfohlenen Rehakliniken.Das aktuelle Tagesspiegel Gesundheitsmagazin „Vorsorge und Reha 2019/2020“ hat die Immanuel Klinik Märkische Schweiz als eine der drei meistempfohlenen Rehakliniken für die stationäre Rehabilitation nach Prostatakrebs und nach Nierenkrebs ausgezeichnet. Das ergab eine große Umfrage unter Berliner Ärztinnen, Ärzten und Sozialdienstmitarbeitenden, die das Magazin durchgeführt hat.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen, die unsere uro-onkologische Fachkompetenz verdeutlicht“, sagt Dr. med. Birgit Bartels-Reinisch, Ärztliche Leiterin und Chefärztin der onkologischen Rehabilitationsklinik im Brandenburgischen Buckow. Rund ein Drittel der Patienten der Immanuel Klinik Märkische Schweiz seien von urologischen Krebserkrankungen betroffen. Während Nierenkrebs eher selten vorkommt, ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern. „Wir haben zwei Urologen mit onkologischer Kompetenz und sind damit in diesem Bereich besonders gut aufgestellt“, betont Dr. Bartels-Reinisch. Einer der beiden, Oberarzt Stefan Tserovski, habe zudem eine Zertifizierung als Kontinenzberater nach den Richtlinien der „ Deutschen Kontinenzgesellschaft“.
Komplexes Kontinenzprogramm für gezieltes Beckenbodentraining
Prostatakrebspatienten sind besonders häufig von Inkontinenz in Folge einer Operation betroffen. In der Immanuel Klinik Märkische Schweiz steht ihnen ein komplexes Kontinenzprogramm zur Verfügung. Dazu gehört gezieltes Beckenbodentraining mit einem Biofeedbackgerät. Die Patienten machen auf einem speziellen Fahrrad Beckenbodenübungen. Ein in die Sitzfläche eingebauter Drucksensor misst die Spannung der Beckenbodenmuskulatur und stellt sie grafisch auf einem Monitor dar. „Damit können die Patienten kontrollieren, wo sie Spannung erzeugen und wo nicht. So können sie sehr gezielt der Inkontinenz entgegenwirken“, erklärt die Chefärztin.
Die Immanuel Klinik Märkische Schweiz praktiziert einen ganzheitlichen Ansatz in der Rehabilitation. Dieser legt Wert darauf, dass die Patienten nicht nur ihre körperliche Funktionalität verbessern, sondern auch psychologische und soziale Begleitung erhalten. „Die Reha soll Patienten in die Lage versetzen, selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können. Wir unterstützen sie zum Beispiel auch darin, sozialrechtliche Ansprüche geltend zu machen und somit eine adäquate Versorgung sicher zu stellen, oder vermitteln Kontakt zu Selbsthilfegruppen, um den in der Reha begonnenen Prozess eigenständig fortführen zu können“, erläutert Dr. Bartels-Reinisch.
Ermittlung der meistempfohlene Rehakliniken
Erstmals hat der Tagesspiegel für 28 Krankheitsbilder untersucht, welche Rehakliniken Berliner Mediziner und Sozialdienstmitarbeiter für die stationäre Nachsorge am häufigsten empfehlen. An der Umfrage haben sich 710 niedergelassene Ärzte und Chef- und Oberärzte sowie Sozialdienstmitarbeiter der Krankenhäuser Berlins beteiligt und insgesamt 2750 Empfehlungen abgegeben. Die Umfrage wurde vom IGES-Institut Berlin wissenschaftlich begleitet. Die für das jeweilige Krankheitsbild am häufigsten empfohlenen Rehakliniken werden in den nach Krankheitsbildern geordneten Vergleichstabellen des Magazins „Tagesspiegel Reha & Vorsorge 2019/2020“ entsprechend gekennzeichnet. In den Tabellen sind 73 stationäre und ambulante Rehaeinrichtungen in Berlin und Brandenburg sowie die meistempfohlenen Rehakliniken in Deutschland außerhalb dieser Region jeweils mit ihren Behandlungszahlen, Ergebnissen von Rehabilitandenbefragungen der Deutschen Rentenversicherung und den Empfehlungen aus der Tagesspiegel-Umfrage unter Ärzten und Sozialdienstmitarbeitern dargestellt.